Handball Begriffe A-Z

Die Abwehr ist die Phase, in der eine Mannschaft versucht, den Gegner am Torerfolg zu hindern.

Dies geschieht durch eine organisierte Verteidigungsformation, in der jeder Spieler bestimmte Aufgaben hat, wie das Blocken von Würfen, das Stören von Pässen und das Decken von gegnerischen Spielern.

Die Abwehrstrategien können variieren, von einer aggressiven, offensiven Abwehr bis hin zu einer defensiveren, zurückgezogenen Formation.

Der Angriff bezeichnet die Spielphase, in der eine Mannschaft den Ball besitzt und versucht, ein Tor zu erzielen.

Während des Angriffs organisieren sich die Spieler in einer Angriffsformation, um durch geschickte Pässe, Laufwege und Würfe die Abwehr des Gegners zu überwinden und den Ball im Tor des Gegners unterzubringen.

Die Effektivität des Angriffs hängt von der Koordination, Technik und Taktik der angreifenden Mannschaft ab.

Der Anwurf ist die Aktion, die das Spiel startet und nach jedem Torerfolg wiederholt wird. Er erfolgt aus der Mitte des Spielfelds, wobei ein Spieler den Ball an einen Mitspieler passt, sobald der Schiedsrichter das Signal gibt.

Der Anwurf wird zu Beginn jeder Spielhälfte und nach jedem Tor genutzt, um das Spiel fortzusetzen.

Die Aufstellung bezieht sich auf die Startformation einer Mannschaft zu Beginn des Spiels oder nach einer Spielunterbrechung.

Sie umfasst die Positionierung der Spieler auf dem Spielfeld entsprechend ihrer spezifischen Rollen und Aufgaben im Angriff und in der Abwehr.

Folge Positionen gibt es im Angriff:

• Rückraum Mitte
• Rückraum Rechts
• Rückraum Links
• Außen Links
• Außen Rechts
• Kreisläufer

Folgende Positionen gibt es in der Abwehr:

• Außen links
• Außen Rechts
• Halb links
• Halb rechts
• Zentrum
• vorgezogener Abwehrspieler (1-Deckender)

Außenspieler agieren auf den beiden Flügeln des Spielfelds, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff.

Sie sind für schnelle Gegenstöße, das Ausnutzen von Räumen an den Seiten des Spielfelds und präzise Würfe aus den Winkeln zuständig. Außenspieler müssen sehr schnell sein und über eine gute Sprungkraft sowie exzellente Wurftechniken verfügen, um aus schwierigen Positionen erfolgreich zu sein.

Eine Auszeit ist eine Unterbrechung des Spiels, die von einem Trainer angefordert werden kann, um die Mannschaft neu zu organisieren, Strategien anzupassen oder den Spielern eine kurze Erholungspause zu geben. J

Jede Mannschaft hat in der Regel das Recht auf mehrere Auszeiten pro Spiel, deren Anzahl je nach Spielklasse festgelegt wird. Eine Auszeit dauert eine Minute.

Ein Angriffsfehler ist ein Regelverstoß, der von der angreifenden Mannschaft begangen wird.

Jeder Angriffsfehler führt zu einem Verlust des Ballbesitz.

Folgende Angriffsfehler gibt es:

• Ein Schrittfehler tritt auf, wenn ein Spieler mit dem Ball in den Händen mehr Schritte macht, als die Regeln erlauben, ohne zu prellen. Im Handball darf ein Spieler nach dem Fangen des Balls maximal drei Schritte machen, bevor er den Ball passen, werfen oder prellen muss.
• Ein Stürmerfoul (auch Offensivfoul genannt) geschieht, wenn der angreifende Spieler illegalen Körperkontakt mit einem Verteidiger initiiert, zum Beispiel durch Schieben, Blocken ohne Ball oder andere unfaire Körperbewegungen, um sich einen Vorteil zu verschaffen.
• Bei der Kreisübertretung betritt ein Angreifer den Torraum (den Kreis um das Tor), was verboten ist. Dieser Bereich ist ausschließlich dem Torwart vorbehalten.
• Passives Spiel wird vom Schiedsrichter angezeigt, wenn eine Mannschaft den Ball ohne erkennbare Absicht, ein Tor zu erzielen, kontrolliert, was oft als Zeitspiel interpretiert wird. Nach der Vorwarnung durch Handzeichen muss die Mannschaft innerhalb von sechs Pässen einen klaren Torwurfversuch unternehmen.
• Ein Doppelprellen ("Zwei Mal") tritt auf, wenn ein Spieler den Ball prellt, ihn auffängt und dann erneut zu prellen beginnt, ohne dass der Ball zuvor von einem anderen Spieler berührt wurde.
• Ballhalten: Ein Spieler darf den Ball nicht länger als drei Sekunden halten, ohne ihn zu passen, zu werfen oder zu prellen. Längeres Ballhalten wird als Verzögerung des Spiels betrachtet und führt zu einem Ballverlust.